Während des ersten Corona-Lockdowns wurde für Johanna Krimmel der gemeinsame Fernsehabend mit den Eltern zum täglichen Zeichenmotiv. Ein Blick in die Innenwelt und gleichzeitig in die Außenwelt durch eindrückliche Bilder der Nachrichten im TV und den Vater im Fernsehsessel im Vordergrund. In mehreren Skizzenbüchern wird so das familiäre und internationale Tagesgeschehen über die folgenden Monate im von der Außenwelt abgeschlossenen Lebensraum dokumentiert.
Die Eindrücke dieser Monate werden in eine multimediale Rauminstallation transformiert. Zentrales Element ist ein überdimensionales, abstrahiertes Skizzenbuch bestehend aus mehreren Gazeschichten, auf das die Zeichnungen projiziert werden. Der Besucher kann sich zum Betrachten in einen Fernsehsessel setzen und wird Teil und Dopplung des Bildes.
Die Realisation des Konzeptes wird gefördert durch die „Hessische Kulturstiftung“ und ist vom 27.8.-13.9.2021 im Projektraum LEW1 von Kultur einer Digitalstadt e.V. zu sehen.